Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Gerhild Ehrmann, die das Geschehen an diesem Tag moderierte, erfolgte ein kurzes Anspiel zur Einführung in das Thema. Annika Herbert, eine junge gehörlose Frau, unterhielt sich mit Diakon Thomas Volkmuth – sehr angeregt, aber doch anders, als wir es gewohnt sind, nämlich in der Gebärdensprache. Damit war den jungen Teilnehmern schnell klar, worum es am diesjährigen Bibeltag gehen würde.
Die 75 Kinder wurden altersgemäß in 4 Gruppen eingeteilt und durchliefen zunächst vier Stationen eines kleinen Sinnesparks zum Thema „Hören“.
Nach einer Pause, in der es Brezeln, Äpfel und Tee gab, konnten die Kinder in einer Spielszene die Geschichte des taubstummen Joschi miterleben. Diese war eng an die biblische Erzählung im Markusevangelium angelehnt.
In den zuvor gebildeten vier Gruppen wurde danach die Geschichte vertieft.
Dann lernten die jüngeren Kinder zunächst mit Kantor Matthias Braun das Lied „Gib mir Ohren zum Hören“, während die größeren mit Annika und Thomas dasselbe Lied in Gebärdensprache einübten. Nach 20 Minuten wurde gewechselt.
Den Abschluss bildete eine kurze Andacht, zu der auch Eltern bzw. Großeltern eingeladen waren. Darin wurde nun der Original – Bibeltext vorgelesen und das Geschehen der Heilung eines Taubstummen noch einmal mit Egli – Figuren dargestellt. Das neu gelernte Lied beherrschten die Kinder schon so gut, dass sie es mit den passenden Gebärden sogar im Kanon singen konnten. Mit einem gemeinsamen Vater Unser und dem Segen für alle endete der Kinderbibeltag.
„Gib uns Ohren zum Hören und Augen, die seh'n
und ein weites Herz, and're zu verstehen.
Herr gib uns Mut, neue Wege zu geh'n.“